Nika Zach vocals, kazoo, percussion
Julia Siedl piano, fender rhodes, synthesizer, prepared piano
Bublinky (cz) - Bubbles tanzen in der Musik von Pearlmania, sie fliegen in alle Richtungen, spannen weite Bögen von einem Punkt zum nächsten. Sie erzählen bunte, oft witzige, poetische Geschichten, schillern, wogen elegant von Jazzwaltz zu New Orleans Groove, von Brazil zu alternative Songwriting, von Klanggedichten mit harmonischen Referenzen an die klassische Moderne bis zum kafkaesken Absurd-Rumba.
Der gemeinsame Nenner all dessen ist die einzigartige musikalische Sprache die Nika Zach und Julia Siedl miteinander gefunden haben. Mit der Leichtigkeit der Könner, mit Präzision und Virtuosität malen sie Stimmungsbilder in wunderbaren Schattierungen und dynamischen Abstufungen. Listen closely! Pressetext, Christian Bakonyi, Ö1/ORF
Anhören: Alien relief
Agnes Heginger - Gesang, Percussion, Komposition
Nika Zach - Gesang, Percussion, Komposition
Ingrid Oberkanins - Percussion, Vibraphon, Hang, Gesang, Komposition
“Mit Agnes Heginger, Nika Zach und Ingrid Oberkanins haben sich drei schillernde und sehr
unterschiedliche Künstlerinnen zusammengefunden.
Sowohl im Jazz als auch in der Klassik, Worldmusic und freien Improvisation zuhause,
schöpfen die Percussionistin Oberkanins, die Vokalistinnen
Heginger und Zach aus einer großen Bandbreite an Ausdrucksmöglichkeiten. Stimmgewaltig,
virtuos, schlagkräftig, aber auch mit zarten, versponnenen Sounds spielend, verbinden
sie klassisches Timbre mit pulsierendem Groove, Jazz mit Folklore.
Sie bringen eigene Kompositionen in überraschenden Arrangements,
spinnen rhythmisch melodische Kunstwerke und würzen das alles
mit einer großen Portion Improvisationslust.“
Nikasteam eine musikalische Plattform für mich. Die Besetzung verändert sich immer wieder mal um meine Songs, um den Sound den ich innerlich höre optimal umsetzen zu können. Anfangs bestand das Team aus Stimme, Saxophon und Klavier, in erweiterter Form als Quintett entstand die erste CD "kein roter Faden". Danach formierte sich abermals ein Trio mit Raphael Preuschl am Bass und Herbert Pirker am Schlagzeug. Die daraus entstandene CD heißt "little boat".
Nika Zach voc, comp, toys
Raphael Preuschl b
Herbert Pirker dr
Die Musik von Nikasteam bewegt sich in verschiedenen Stimmungslagen: Be Bop wechselt mit freier Improvisation, Scatgesang mit zart-folkigen Balladen. Die Lieder sind nachdenklich, manchmal beißend ironisch. Voller Leidenschaft wirft sich Nika Zach in die Musik, hält nichts von ihrer Begeisterung und ihrer Traurigkeit zurück.
Die gebündelte Kreativität dieser Band gibt der Musik von Nikasteam die Essenz, die Freude springt wie ein Funke auf den Zuhörer über und vereinnahmt ihn. Und es wird selbstredend musiziert, was das Zeug hält. In der unkonventionellen Besetzung eines Trios werden neue transparente Räume eröffnet, in denen nicht immer klar ist welches Instrument welche Rolle spielt. Aber egal ob Raphael Preuschl uns auf seine verschlungenen Wege entführt, einmal begleitend an der Basis, dann solistisch agiert, ob Herbert Pirker mit seinem treibenden Schlagzeug Druck macht oder sich an kratzenden oder glockenhellen Sounds vergeht, Zachs Stimme schwebt mit ihrem klaren, durchdringenden Timbre über dem Klang. Musik zwischen zerrissener Wildheit und ätherischer Schönheit.
Vor gut einem Jahr hat sich dieses Quartett aus tschechischen und österreichischen MusikerInnen formiert und konnte sich in dieser kurzen Zeit in der europäischen Jazzszene einen Namen machen. Unter anderem überzeugte es sein Publikum auf verschiedenen Festivals wie dem Jazzfestival Policka in Tschechien, beim „Triest-Loves-Jazz“ Festival und bei Jazzveneto (Italien), in Kosice (Slowakei), Groznijan (Kroatien), in der Schweiz aber auch in renomierten Jazzclubs wie dem Porgy & Bess in Wien oder dem Reduta in Prag.
Mit dabei sind die Sängerin Nika Zach, die sich mit ihrer prägnant-samtigen Stimme und Hang zum Experiment schon in viele Herzen gesungen hat, sowie die Pianistin Julia Siedl, eine gefragte Newcomerin der wiener Jazzszene – von Frantisek Uhlir liebevoll „die Perlen“ genannt. Er zählt zu den profiliertesten europäischen Bassisten und gilt mit seinem sowohl an der Basis als auch solistisch extrem versierten Spiel als Fels in der internationalen Jazzbrandung. Jaromir Helesic, langjähriger Weggefährte Uhlirs und ebenfalls ein Fixstern in der Prager Musikszene, unterstützt das luxuriöse Ensemble am Schlagzeug. Das Repertoire besteht neben einigen erlesenen Songs aus dem „great american repertoire“ aus Eigenkompositionen, die aus Zachs, Siedls und Uhlirs Federn stammen. Die Musik beschreibt eine breite Palette von Gefühlszuständen und schöpft reich aus dem tiefen perlenden Brunnen der Jazzstilistiken. PVC - klingt nicht wie Plastik!
Um SängerInnen erwiesenermaßen funktionierender Musizierweisen zu entwöhnen und auf ungeübteres Terrain zu lotsen, nimmt man ihnen das Akkordinstrument weg. Dazu hat Nika Zach die Sängerin Isa Kargl und den Sänger Willi Landl um sich geschart und ihnen ein Cello (Rina Kacinari), ein Fagott (Maria Gstättner) und ein Schlagzeug (Jörg Mikula) an Instrumentarium bereitgestellt. Eigene Stücke werden gegenseitig gecovert und teils an die Grenze der Wiedererkennbarkeit umgedeutet, weil neuer Gesang, neue Besetzung, neues Arrangement, völlig neue Rangehensweise. Das Resultat sind erfrischende Neuinterpretationen oft gesungener Lieder in offenen Konzepten und kammermusikalischer Manier. Voilá!
Im Zuge der Jazzwerkstatt Wien 2009 uraufgeführt und auf Grund der großen Nachfrage neu aufgelegt.
Anhören: Treibjagd